Zurzeit versuchen Betrüger über den Versand gefälschter Steuerbescheide an das Geld potenzieller Opfer zu gelangen.
Neu an dieser Variante ist, dass die Betrüger nicht eine elektronische Kommunikation (z. B. per E-Mail) verwenden, sondern die gefälschten Steuerbescheide mit der klassischen Briefpost an Bürgerinnen und Bürger versenden. Aktuell läuft diese Betrugsmasche in Niedersachsen, sie kann aber jederzeit auch in anderen Bundesländern auftauchen!
Bitte seien Sie wachsam, wenn Sie nicht mit einem Steuerbescheid rechnen und einen derartigen Brief erhalten. Ist der Name des Finanzamts zutreffend? Stimmen die im Steuerbescheid angegebene IdNr. und die Steuernummer mit Ihren Daten überein? Sind die angegebenen Besteuerungsgrundlagen stimmig (z. B. Einkünfte etc.)? Ist im Steuerbescheid eine Bankverbindung für das Finanzamt angeben, die nicht mit der für das Finanzamt auf der Internetseite Steuerverwaltung angegebenen Bankverbindung übereinstimmt?
Wenn Sie dennoch Zweifel haben, ob der Steuerbescheid von Ihrem Finanzamt stammt, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Finanzamt auf! Verwenden Sie hierzu jedoch nicht die im ggf. gefälschten Steuerbescheid enthaltenen Kontaktdaten des Finanzamts, sondern Informationen aus anderen Quellen.
Eine Liste der Kontaktdaten der Bayerischen Finanzämter finden sie unter Finanzämter (finanzamt.bayern).
Wie erkenne ich die jetzigen Fälschung?
Die gezeigte Steuernummer und IdNr. sind falsch. Die Rufnummer ist nicht geschaltet und die Anschrift ist inkorrekt. Weiterhin fehlt der Rechtsbehelf. Auch der Stempel am Ende der Nachricht ist so nicht üblich. Natürlich passen sich die Täter auch an und verbessern bekannterweise ihre Vorgehensweise. So sind zukünftig noch besser gemachte Schreiben denkbar.
Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche finden Sie auch in einer Meldung des Landeskriminalamts Niedersachsen.
Quelle: Landesamt für Steuern Niedersachsen
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