Das Finanzministerium reagierte auf einen Medienbericht, der bemängelte, es würden nur wenige Kassennachschauen durchgeführt werden.
Der Spiegel berichtete im Februar 2024 zum verbreiteten Kassenbetrug insbesondere in Restaurants und Cafés. Die Finanzämter würden hier weniger als geplant prüfen, wie ein Bericht des Rechnungshofes zeigen würde.
Das Thüringer Finanzministerium reagierte auf den Bericht. Finanzministerin Heike Taubert erklärt hierzu: „Diese Kritik nehmen wir natürlich sehr ernst. Auch in Thüringen gab es in den Jahren 2020 bis 2022 viel zu wenig Kassen-Nachschauen – die Ursachen dafür waren jedoch vor allem pandemiebedingt.“
Allerdings wurde auch darauf hingewiesen, dass der Aufholprozess nun in vollem Gange sei. So hätten sich die Thüringer Finanzämter für die Kassen-Nachschauen breiter aufgestellt und fachliche Anforderungen aktualisiert. Außerdem komme eine spezielle Prüfsoftware zum Einsatz.
Die Ministerin erläutert: „Werden bei einem Datenzugriff größere Unregelmäßigkeiten festgestellt, kann ohne Weiteres zu einer regulären Außenprüfung übergegangen werden. Dabei wird dann ad hoc das gesamte Unternehmen geprüft, ohne dass es einer Ankündigung bedarf.“
Thüringer Finanzministerium, Meldung v. 22.2.2024 Startseite | Thüringer Finanzministerium (thueringen.de)
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