Homeoffice-Pauschale: Telefon- und Internetkosten zusätzlich abziehen
Berlin, 13. Oktober 2023 – Arbeitnehmer, die im Homeoffice arbeiten, können seit 2023 eine Homeoffice-Pauschale von 6 EUR pro Arbeitstag abziehen. Maximal sind 1.260 EUR pro Jahr absetzbar. Zusätzlich zur Homeoffice-Pauschale können Arbeitnehmer auch die Kosten für Arbeitsmittel (z. B. PC, Drucker, Schreibtisch) und zu Hause anfallende Telefon- und Internetkosten abziehen.
Maximal sind 1.260 EUR pro Jahr absetzbar, so dass höchstens 210 Homeoffice-Tage pro Jahr abgerechnet werden können. Um die Homeoffice-Pauschale zu erhalten, muss der Arbeitsplatz in der Wohnung keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Es ist egal, ob am Küchentisch, in einer Arbeitsecke oder in einem getrennten Raum gearbeitet wird.
Hinweis:
Zu beachten ist aber, dass die Homeoffice-Pauschale bei Arbeitnehmern unter die Werbungskostenpauschale von 1.230 EUR fällt, die das Finanzamt ohnehin gewährt. Macht ein Arbeitnehmer also nur die Homeoffice-Pauschale in seiner Einkommensteuererklärung geltend, überspringt er die Werbungskostenpauschale nur um 30 EUR.
Arbeitnehmer sollten wissen, dass sie die Kosten für Arbeitsmittel (z.B. PC, Drucker, Schreibtisch) und zu Hause anfallende Telefon- und Internetkosten zusätzlich zur Homeoffice-Pauschale als Werbungskosten abziehen können. Fallen beim Arbeitnehmer erfahrungsgemäß beruflich veranlasste Telekommunikationsaufwendungen an, können gegenüber dem Finanzamt aus Vereinfachungsgründen und ohne Einzelnachweis bis zu 20 % des Rechnungsbetrags für Telefon und Internet, jedoch höchstens 20 EUR monatlich, als Werbungskosten geltend gemacht werden.
Ein solcher Kostenabzug ist aber nur erlaubt, sofern der Arbeitgeber die Kosten nicht erstattet.
Quelle: Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz, Verf. v. 27.03.2023 – S 2354 A
Fundstelle: www lfst-rlp de
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